Mo 23.05. Busan:
Endlich, heute nach neun Tagen vergeblicher Versuche haben unsere Geldjäger eine Bank gefunden, auf der sie Bares abheben konnten. Juhu, endlich Cash! Die DKB-Bank warb in Deutschland damit, dass man überall auf der Welt an den Bankautomaten Geld abheben könne, doch nach unzähligen missglückten Versuchen an unterschiedlichsten koreanischen Bankautomaten bzw. auch direkt an den Schaltern verschiedener Banken in Auseinandersetzung mit den Bankangestellten, sowie Telefonate nach Deutschland halfen auch nichts: Angeblich wäre es ein technisches Problem in Korea. Nur durch anschließendes Nachforschen im Internet bekamen wir endlich eine Bank in der Nähe heraus, an der per Visacard Geld abgehoben werden konnte. Ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Visacard nur an ausgewählten Bankautomaten funktioniert, auf der Homepage der DKB wäre sinnvoll gewesen und hätte uns viel Zeit und vor allen Dingen Nerven erspart.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es um 10 Uhr in das Deutsche Konsulat, wo uns Frau Honorarkonsulin Jung-Soon Kim empfing. Im 5. Stock bekamen wir einen Raum zum Proben zugewiesen.
Um 12 Uhr fuhren wir wieder zurück ins Hotel, um uns dort nach einer kurzen Verschnaufpause auf das abendliche Konzert vorzubereiten. Der Bus kam
pünktlich um 14 Uhr, um uns in den Konzertsaal der Dong-A University zur Stellprobe und zum Einsingen zu bringen. Wir waren von dem Saal total überwältigt. Auch hier war die Akustik, wie schon in Yeoncheon phänomenal.
Nach ca. 2 Stunden war unser Chorleiter Kai mit allem zufrieden. Anschließend folgten wir der Einladung der Konsulin Jung-Soon Kim zum Abendessen in ein Restaurant. Ein ganzes Huhn brodelte in der Reissuppe und natürlich gab es wieder die traditionellen Beilagen – eingelegt in aromatische Sauce.
Auf der Rückfahrt verteilte (Niko-)Klaus koreanische Bonbons. Nun aber rein in die Konzerthalle und fertig machen für den Auftritt um 19.30 Uhr. Am heutigen Abend begleiteten uns musikalisch zusätzlich zwei koreanische Sänger und zwei Pianisten. Zum Abschluss wurde das Lied „Geuriun Geumgangsan“ gemeinsam gesungen. Das Konzert war ein voller Erfolg! Im Foyer wurden wir anschließend von begeisterten Koreanern gefeiert und es kam zu einem regen Austausch. Facebook-Accounts wurden miteinander verbunden und Webseitenadressen aufgeschrieben. Auch hier klickten die Fotoapparate um die Wette.
Von Kai bekamen wir ein großes Lob – und das will was heißen!
Text: Heidi Leßner