Wir sind nun nach Penang aufgebrochen.
Auf dem Weg dorthin unterwegs besuchten wir das Territorium des Volksstammes der
Orang Asli, die auch heute noch mit Giftpfeilen im Blasrohr oder mit dem Bogen auf die
Jagd gehen. Wir haben je ein solches Teil bei ihnen erstanden. (Claudia ist ja schließlich bei den Schützen aktiv und sammelt immer neue Möglichkeiten das Schießen noch interessanter zu machen).
Sie wohnen auf strohgedeckten Pfahlbauten mitten im Regenwald, haben sich aber mittlerweile die Strasse mitten durch den Regenwald zu Nutze gemacht, um ihre Erzeugnisse feilzubieten.
Und es schmeckt.
… uns Beiden recht gut.
In Penang nehmen wir den Hotelshuttle in die Hauptstadt Georgetown (UNESCO Weltkulturerbe)
und machen uns auf nach little India.
Heute begann nämlich das Fest der Inder, das „Thaipusam“. 100.000 Inder sind in die Stadt gepilgert, um in der Nacht um 3:00 Uhr die 300 Stufen des Hindutempels zu besteigen, zu beten, um sie dann wieder hinabzusteigen. Die Strassen unterhalb des Tempels sind prächtig geschmückt, Stände von Hare Krishna bis zu Db und Schenker bieten den gläubigen freies Essen und Trinken.
Aber, auch hier hat die Terrorangst zugeschlagen. Polizei und Militär ist im Großeinsatz und in der Zeitung steht, dass man in Kuala Lumpur, wo 1,6 Millionen Inder die Batu-Caves besuchen wollen, 7 IS-Schläfer dingfest gemacht hat, die einen Anschlag geplant hatten.
Alles blieb ruhig, außer das Gedröhne aus tausender Lautsprecher.
Immer mehr Inder pilgern in die Stadt.
Es ist alles bunt geschmückt,
relaxed,
und friedlich.
Die Prozessionen oder wie die Inder das auch immer nennen, sind mit Musik und Menschenmassen begleitet,
man entzündet den Göttern Kokosnüsse als Zeichen der Dankbarkeit genug zu essen zu haben.
Wir laufen noch ein wenig durch die teilrestaurierte Altstadt,
bevor wir uns zum hoteleigenen Strand zurückziehen (ist auch sehr schön)
Am nächsten Morgen beginnen wir eine Inselrundfahrt. 1. Stopp, der „Tropical Spice Garden“
Gewürze uund allerlei Früchte und Blumen wachsen hier in einem wunderschön angelegten Garten, mitten im Regenwald. („Mückenweg“ gab´s gleich mit am Eingang, sowie einen Phoneguide auf deutsch.
nächster Stopp, die „Tropical Fruit Farm“. Eine Führung hätte zu lange gedauert, das Probieren
der frisch geerntet und zubereiteten Teile kam unserem knurrenden Magen gerade recht.
Wieder unterwegs, auf der Suche nach einem Wasserfall, ist Claudia der imposanten Auslage am Wegesrand erlegen und erstand einen ganzen Bündel Bananen.
Weier im Süden besuchten wir eine alternative Farm, wo auch Kinder lernen sollen, wieder zu wissen, welches Gemüse wie aussieht, und wie die Haustiere aussehen, die auch öfter auf ihrem Teller landen. Die betreibende Familie lud uns dann spontan zum Essen ein und zeigte uns, wie man hier auf tradionelle Weise mit einem Steamboat (Art Kochtopf) umgeht.
Auf dem Rückweg, mussten wir einen Notstopp einlegen, weil ein Waran sich als Rastplatz in der Sonne unsere Strassenspur ausgesucht hatte. So mussten wir warten, bis er sich aus dem Staub gemacht hat.
Am Abend gingen wir libanesisch essen. Es war ein einziger Traum.
So, leider sind die drei Tage auf Penang auch schon wieder vorbei. Es ist 11:00 Uhr am nächsten Morgen, unser Auto ist abgegeben, und der Flieger bringt uns in nur 25 Minuten auf die Insel Langkawi, unsrem letzten Reiseziel.
Ein letzter Blick über Georgetown,
und ein erster Eindruck von Langkawi.
Wir melden uns noch mal mit Malaysia die 4., dann ist auch dieses Abenteuer leider wieder, viel zu schnell, vorübergehuscht.
Also, bis dann.
Liebe Grüße aus einem unglaublich tollen Land mit unglaublich tollen Menschen.
Kai und Claudia