30.07.2021 Lesung 19:00 Uhr

Die Veranstaltung des Paradoxeums Stammbach findet aufgrund der unbeständigen Wetterverhältnisse in der Notenbank Streitau statt.

Wenn sie etwas aufschreibt, dann muss sie „emotional begeistert sein“, sagt Renate Bartels über die Geschichten und Gedanken, die sie zu Papier bringt. Sie hat sich in den gut 80 Jahren ihres bisherigen Lebens weit in der Welt umgesehen, bevor sie sich schließlich in der Hopfenmühle unweit Helmbrechts niedergelassen hat. Dort schreibt sie nun das auf, was ihr im Kopf herumschwirrt; und das sind keine fränkischen Gschichtla und Versla. Die könnte sie auch gar nicht, denn sie spricht nach wie vor gewähltes Hochdeutsch.
Renate Bartels‘ Texte sind vielmehr oft zynisch, manchmal schon bösartig – Gedanken über die Welt an sich und Leute, die in ihr herumlaufen; oft rücksichtslos offen, denn eigentlich hatte sie nicht vor, ihre Geschichten der Welt zu verkünden.
Das tut sie nach vielem Drängen nun aber doch – und zwar am Freitag, 30. Juli, ab 19 Uhr in der Notenbank Streitau (Tennersreuther Str. 1).
Zur weiteren Erbauung der Gäste, die sich durch freien Eintritt zu dieser Veranstaltung
haben anlocken lassen, wird die Pressecker Textilkünstlerin Edina Thern „Visuelle Klänge“ vor aller Augen zelebrieren.
Zudem wird Karl-Ernst Reichel mit ein paar Lautgedichten von Ernst Jandl stutzig machen. Wem also am Freitag so gar nicht nach Heimatabend zu Mute ist, dem wird diese Veranstaltung angeraten.
Der Verein des Pardoxeums bittet allerdings, möglichst behütet zu erscheinen; vom Zylinder bis zum selbstgenähten Meicherla ist alles erlaubt. Zudem soll auch niemand davon abgehalten werden, seine Mitgliedschaft im erst seit Mai bestehenden Verein des Paradoxeums zu erklären.

© Klaus Klaschka

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